Nach der FED mehr als 3% im Minus, DAX visiert 13.000 an

Der DAX präsentierte sich am Donnerstag, einen Tag nach der FED-Zinsanhebung um 75 Basispunkte, tiefrot.

Der deutsche Leitindex notierte kurz vor der US-Markteröffnung mehr als 3% im Minus und nahm Kurs auf die 13.000er Region, ein Bruch tiefer ebnete infolge des erhöhten Open Interests geschriebener Puts mit Ausblick auf den morgigen „Hexen-Sabbat“ (großer Verfall an der EUREX) den Weg in Richtung der 12.500er Region und öffnete die Tür für einen tiefroten Wochenschluss.

Wie in der DAX-Analyse am Mittwoch geschrieben, konnte die gestern Abend ausgemachte, kurze Rallye im S&P500 und Nasdaq100 durchaus erwartet werden, sorgt eine solche Zinsanhebung und die nun bereits auftretende, deutlich anziehende Volatilität der potenzielle Wegbereiter für eine dann ebenfalls geldpolitisch wieder lockerer agierende US-Notenbank und erhöhte die Wahrscheinlichkeit eine Aktien-günstigen QE-Revivals.

Allerdings: solange sich der S&P500 nicht oberhalb von 3.700/720 Punkten stabilisieren kann (wonach es aktuell nicht ausschaut), bleibt der kurzfristig aufgekeimte Optimismus eben genau das „kurzfristig“ und weitere Abschläge im S&P500 mit Ziel im Bereich um 3.500 Punkte, die auch den DAX belasten und unter 13.000 Punkte drücken dürften, sind zu erwarten.

Wie bereits einleitend geschrieben, könnte der zu erwartende Absicherungsbedarf bei Bruch der 13.000er Marke mit Ausblick auf den morgigen Verfall im DAX noch einmal als Brandbeschleuniger dienen, der eine Abwärtswelle einleitet, der man sich nicht entgegenstellen sollte.

Eine kurzfristige Aufhellung im DAX sehe ich technisch erst bei einem Rücklauf zurück über 13.200 Punkte, möglichst auf Schlusskursbasis.
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