Ölpreis Brent, WTI: Beide Ölpreise können sich in dieser Woche aufgrund erhöhter Compliance bei den Kürzungen und besseren Daten weiter stabilisieren, befinden sich allerdings nahe wichtiger technischer Widerstände.

NACHFRAGE UND ANGEBOT ENTWICKELN SICH BISHER POSITIV

Die COVID-Sorgen werden aktuell von Marktteilnehmer teilweise ausgeblendet. Grund dafür ist größtenteils die stärkere Erholung in den Konjunkturdaten, die auf eine stabilere Nachfrage hindeutet, sowie Erwartungen an einen Nachfrageüberhang im dritten Quartal 2020 (Ölpreis baut Stabilität weiter aus). Ohne Frage, diese Erwartung kann sicherlich enttäuscht werden, doch sie wird derzeit von beiden Seiten gestützt. Wie gesagt, auf der Nachfrageseite von der stärkeren Erholung und auf der Angebotsseite durch eine hohe Compliance bei den OPEC ++ Kürzungen.

In Bezug auf die Kürzungen haben sich nun in den letzten Tagen einige Länder zu dem Deal geäußert, die von der OPEC + kritisiert wurden, zu wenig gekürzt zu haben. Dazu gehörten zum Beispiel der Irak, Nigeria und Kasachstan. Alle drei haben Pläne dafür vorgelegt, wie viel sie in den kommenden Wochen kürzen wollen. Dies deutet daraufhin, dass die gemeinsame Compliance eventuell zumindest den für Juli vereinbarten Rahmen von 9,4 Mio. Barrel erreichen wird.

Dies ohne die Produktionskürzungen der USA. Die EIA hat in der vergangenen Woche wie erwartet leicht steigende Ölbestände präsentiert. Allerdings wurden die Benzinbestände weiter abgebaut und die Bestände im Lager Cushing fielen ebenso. Gleichzeitig ist die US Produktion von Rohöl per vorletzte Woche nochmals stark eingebrochen, was unterstützend war. Die Produktion fiel von 11,2 auf 10,5 Mio. Barrel pro Tag. Die Anzahl der operierenden Oil Rigs fiel ebenso weiter um ganze 10.

ÖLPREIS BRENT, WTI CHARTTECHNISCH

Charttechnisch betrachtet testet der Preis für die Nordamerikanische Rohölsorte WTI aktuell eine wichtige Widerstandszone, die sich zwischen 40-42,50 USD je Barrel erstreckt. Zu leichtes Überwinden sollte hier nicht erwartet werden, wenn auch bis auf weiteres nicht ausgeschlossen. Beim Brent-Preis sieht es ähnlich aus, allerdings wurde hier der wichtige Widerstandsbereich bei 45 USD je Fass noch nicht ganz erreicht. Futures Spreads befinden sich auch wieder erstmals seit Langem in einer Backwardation (Ölpreis Prognose: Im Mai wieder negativ?).




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