Seit Anfang des Jahres versucht die Argentinische Notenbank durch Anhebung der Leitzinsen den Verfall des Argentinischen Pesos aufzuhalten. Zuletzt wurden die Leitzinsen am 30. August auf 60% angehoben. Argentinien ist durch mehrere schwere Wirtschaftskrisen vorbelastet. Ähnlich wie bei der Türkischen Lira wirken fundamentale negative Faktoren auf die Währung und das GDP. Argentinien benötigt weitere Hilfen des IWF´s. Mit Donald Trump als US Präsident, der "Amerika-First Politik" und dem von ihm initierten Ablenkungs-"Tradewar" wird derzeit verhindert, das eher lokale EM Krisen eingedämmt werden. Die Emerging Markets haben in den letzten 30 Jahren mehr als 10 schwere Wirtschaftskrisen durchlaufen und durch internationale Hilfe letztendlich überstanden. Der Eindämmungsmechanismus ist derzeit aufgrund Trumps US-Präsidentschaft nicht aktivierbar. Aus kleineren Krisen werden so unkalkulierbare Risiken für das globale GDP.
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Von 1827 bis 2014
Argentiniens lange Pleitengeschichte Seit seiner Unabhängigkeit vor fast 200 Jahren hat Argentinien seine Schulden im Ausland sieben Mal nicht bedienen können, fünf Mal fielen Zahlungen bei inländischen Schulden aus. In der Reihe der globalen Serientäter bei Zahlungsausfällen rangiert das Land damit irgendwo in der Mitte. n-tv.de/wirtschaft/Argentiniens-lange-Pleitengeschichte-article13346321.html
Der Chart zeigt den unmittelbar bevorstehenden Break Out. Wird der Resist bei 3,24 (%) gebrochen, deutet dies auf einen schnell sell of von US T-Bonds und T-Bills hin. China könnte dieses Momentum triggern oder beschleunigen (siehe "schmutziger Traderwar, s.o.). Ein sell off am US Bondmarkt wird alle EM Currencies, Aktienmärkte und insbesondere den breiten S&P-500 Index treffen.