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Rosneft: Raffinerie-Modernisierung könnte sich wegen hoher Steuern verzögern

Der russische Ölkonzern Rosneft ROSN denkt darüber nach, die Modernisierung seiner Raffinerien wegen hoher Zinsen und Steuern zu verschieben. "Um die Interessen der Aktionäre zu schützen und Verluste zu vermeiden, hat Rosneft die Notwendigkeit in Betracht gezogen, Projekte zur Modernisierung von Raffinerien auszusetzen. Gleichzeitig bleibt die Befriedigung der inländischen Nachfrage nach hochwertigen Erdölprodukten eine Priorität", teilte das Unternehmen am Freitag mit. In den ersten neun Monaten fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 926 Milliarden Rubel (umgerechnet 8,2 Milliarden Euro). Laut Rosneft wirkt sich auch eine Erhöhung der Gewinnsteuer auf 25 Prozent ab 2025 negativ auf das Unternehmensergebnis aus.

Rosneft-Chef Igor Setschin, ein langjähriger Verbündeter von Präsident Wladimir Putin, kritisiert die Zentralbank zudem seit langem für ihre Geldpolitik. Die Notenbank hat ihren Leitzins im vergangenen Monat um 200 Basispunkte auf 21 Prozent angehoben.

Aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen war vor kurzen verlautet, dass mindestens drei russische Raffinerien, darunter das Rosneft-eigene Werk in Tuapse, aufgrund finanzieller Verluste inmitten von Exportbeschränkungen, steigenden Rohölpreisen und hohen Kreditkosten die Verarbeitung einstellen oder den Betrieb reduzieren mussten.

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